Osnabrück & Schwerte.

Die letzten zwei Tage des März habe ich größtenteils in meinem Auto verbracht, da Konzerte fernab der Heimat anstanden. Am Mittwoch fuhr ich nach Osnabrück, wo das „Big Buttinsky“ auf mich wartete. Es hatten sich zwar nur wenige in die Filmpassage verirrt, in der sich dieser außerordentlich sympathische Laden befindet, die anwesenden Gäste jedoch hatten – wie auch ich – einen tollen Abend. Nach unruhiger Nacht (Hund in meiner Schlafstätte) habe ich festgestellt, dass es auch bei hochwertigen Gitarrensaiten noch sehr deutliche Unterschiede im Klang gibt. In letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass meine Seagull S6 immer weniger ihres warmen, runden Klanges wiedergab und vor allem die schönen, brillanten Höhen fehlten fast vollständig.

(Fotos:  André Wohlgemuth)

Nun habe ich bemerkt, dass statt der von mir bevorzugten Elixir Nanoweb Phosphor Bronze (12 – 56) die dickere Variante (Polyweb Bronze 13 – 56) aufgezogen war. Nichtgitarristen dürfen diese Information gerne ignorieren… Nachdem ich wieder auf die „richtigen“ Saiten gewechselt hatte und die Gitarre wieder wie eine Orgel klang (bildlich gesprochen natürlich), konnte es losgehen – weiter nach Schwerte, wo schon ein besonders schöner Gig auf mich wartete.

In der Rohrmeisterei trat ich zusammen mit „Crazy“ Chris Kramer, Paddy Schmidt & Rocco Wiersch auf. Eine wunderschöne Veranstaltungshalle, aufmerksames & freundlich gesonnenes Publikum sowie die hochklassigen Darbietungen meiner Mitmusiker haben dazu geführt, dass ich diesen Abend genau so sehr genossen habe wie hoffentlich alle Gäste, die für einen Donnerstag Abend enormes Sitzfleisch bewiesen haben. Vielen Dank an Euch, und besonders auch an Chris Kramer, der mich zu dem Konzert eingeladen und es organisiert hat.

Danken möchte ich außerdem noch Mercedes Benz. Ihr hab ein Fahrzeug gebaut, in dem ich mich auch heute noch fühle, als wäre ich in einer Luxuslimousine unterwegs, auch wenn das Auto:

  • vor 7 Jahren nur 900 Euro gekostet hat
  • keinerlei Sonderaustattung (kein ABS) hat
  • in einem sehr matten Rot (nicht) glänzt
  • der Rost in zwei Jahren wohl dem Stern den Garaus machen wird.

Ich habe in den letzten zwei Tagen 1200 Kilometer hinter mich gebracht und dabei niemals das Gefühl gehabt, das mich in (meist modernen) Kleinwagen schon nach dem Einsteigen beschleicht: Wieder aussteigen zu wollen. Danke, Mercedes Benz.

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