Reisebericht

Der Reihe nach: Am Mittwoch den 10. Februar war ich bei den Session Allstars eingeladen, in Wiesloch im Schlachthof stand die zu bespringende Bühne. Wie nicht  anders zu erwarten begann der Abend unterhaltsam – kein Wunder bei dieser großartig besetzten Band. Nur noch einmal zur Erinnerung: Thomas „Lui“ Ludwig am Schlagzeug, der für Uwe Ochsenknecht und Jule Neigel trommelt. Am Keyboard Harry Schneck (Westernhagen, Six was Nine) und Fabian Michel an der Gitarre, der für Bro’sis, DJ Bobo, No Angels und Jennifer Rush die Saiten zum Schwingen brachte. Außerdem natürlich an den Geigen Christian Herzberger, der von mir als bekannt vorausgesetzt wird. Nicht vergessen möchte ich auch den Host und großartigen Sänger Gonzo, der mich freundlicherweise immer wieder auf die Bühne bittet um mit dieser geilen Band zu musizieren. Hier möchte ich auch gerne David danken, der Fotos und einige lustige Videos von dem Abend gemacht hat. Eines davon zeigt ein Lied, das noch recht jung in meinem Programm ist:

Zwei weitere Videos warten noch darauf, von Euch gesehen zu werden: Here comes the rain again & A girl like you

Hier noch Fotos von dem Abend:

Nach diesem wunderschönen Abend fuhren Christian H. und ich nach Sandhausen, um dort recht beengt in einer ehemaligen Garage zu übernachten. Es war so gemütlich, daß wir uns bis morgens um gottweißwann über das musikalische Todesvirus „Pokerface“ unterhalten haben. Nach einer Mütze Schlaf ging es dann mit kurzem Umweg über Mannheim (um dort einen von Chris‘ Geigenbögen abzuholen) nach Öhringen, wo bereits das ZACK auf uns wartete.

In gleicher Besetzung wie am Vorabend und höchst gut gelaunt wurde der Abend wiederum zu einem musikalischen Hochgenuß, es war sogar eine sehr schöne Version von „Like a prayer“ zu hören, die manchem Zuschauer die Lachtränen in die Augen trieb. Leider gibt es von diesem Abend keine Videodokumente (soweit ich weiß), dafür aber wenigstens das eine oder andere Foto – die Qualität lässt zu wünschen übrig, die Stimmung kommt aber gut rüber.

Nach dem Konzert stiegen Chris und ich in mein Pilgermobil, um die 220 Kilometer bis nach Steißlingen am Bodensee hinter uns zu bringen, wo ein warmes Bett und diverse Feierabendbiere auf uns warteten. Nachdem der Abend frei war und wir nicht unter Zeitdruck standen nutzten wir die Gelegenheit, uns von der Familie Herzberger rundum verköstigen zu lassen und im Gegenzug ein wenig Feuerholz durch das Haus zu schleppen, am frühen Abend jedoch stiegen wir wieder ins Auto und fuhren nach Meikirch in der Nähe von Bern (Schweiz).

Dort empfing uns Eve Vollenweider, die Sängerin des „Unplugged Project Berne“, bei sich zuhause, um uns bis zum Konzert am nächsten Abend ein Dach über dem Kopf zu bieten. Das Raclette, das wir dort genießen durften hat mich schlagartig zum Raclette – Fan gemacht, ich bin dem Am-Tisch-Kochen ab sofort verfallen.

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Am Samstag Nachmittag ging es dann weiter nach Laupen, wo das Theater „Die Tonne“ seinem Namen durch die Form des Raumes alle Ehre macht. Abgesehen von einigen Problemen mit dem Sound können wir auch hier auf ein sehr gelungenes Konzert zurückblicken, besonders froh bin ich darüber, dass die Schweizer uns Deutsche gut verstehen, denn das Schweizerdeutsch hätte mich vor unüberwindliche Schwierigkeiten gestellt. Die Zuschauer zollten dem Unplugged Project Berne nach deren Auftritt den verdienten Respekt, danach wurden dann Baessler & Herzberger auf das Schweizer Publikum losgelassen. Am Ende des Konzertes ernteten wir viel Lob und Kritik, letztere vor allem dafür, daß es kein gemeinsames Abum zu kaufen gibt. Dies werden Herr Herzberger und ich demnächst ändern. Auch in der Tonne gab es einen Fotografen, mit folgendem Ergebnis:

Am Sonntag brachen wir zeitig nach Radolfzell am Bodensee auf, wo s’Bokle schon auf uns wartete. Direkt nach dem dortigen Fastnachtstrubel sollte unser Konzert stattfinden und ich befürchtete schon, vor einem mit völlig betrunkenen Faschingsfans durchsetzten Publikum ein sehr anstrengendes Konzert spielen zu müssen, doch die Jungs und Mädels aus Radolfzell haben es wirklich drauf, das richtige Publikum anzukarren.

Es war jede Altersklasse und jeder Typ Zuschauer vertreten und alle Anwesenden fanden das Konzert gleichmäßig spitze, wie uns danach gesagt wurde. Es war zum zweiten mal für Baessler & Herzberger ein richtig tolles Konzert im Bokle und ich hoffe sehr, daß sich mal wieder die Gelegenheit ergibt dort aufzutreten. Fotos vom Konzert hat Moritz Wacker gemacht, vielen Dank dafür!

Montag morgen ging es dann unangenehm früh weiter: Christian Herzberger fuhr um 10 mit dem Zug nach München, wo die Aufnahmen zu Graeme Lockharts neuem Album auf ihn warteten und ich nahm den Weg nach Erlangen über die Autobahnen auf mich. Nach kurzem Zwischenstopp bei BTM Guitars, wo ich meine Seagull S6 wieder im Empfang nahm, traf ich dann nach langer Abwesenheit wieder zuhause ein.

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Die besoffenen Faschingsgestalten, die uns am Sonntag Abend verschont haben, durfte ich dann gestern Abend im Erlanger Goldenen Mond begrüßen – nach 4 wirklich schönen Konzerten darf ja auch zwischendurch mal etwas anstrengender sein. Wir hatten alle zusammen einen schönen, unterhaltsamen Abend, auch wenn das für die meisten Gäste wohl weniger an der Musik als am guten und in großen Mengen konsumierten Bier gelegen haben dürfte. Gerettet haben mich über den Abend auf jeden Fall die drei unermüdlichen Damen am Tresen, die nicht nur für unaufhörlichen Getränkenachschub sondern auch für Ordnung im Laden sorgten. Danke Mädels!

Am Freitag geht es dann noch einmal in Erlangen zur Sache, der Pilger gibt sich nach langer Zeit mal wieder die Ehre in der Fat Lady. Es wäre schön, wenn Ihr auch kommen würdet!

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