Angst war einer meiner Begleiter in den letzten 24 Stunden. Als ich gestern schlafen ging regnete es, als ich heute morgen aufwachte regnete es und als ich heute Richtung Fürth fuhr regnete es auch… Eigentlich war nicht damit zu rechnen dass beim heutigen FürthFestival mehr als Wasser und ein paar einsame harte Tonage – Fans vor der Bühne stehen würden.

Wie so oft hat mich Fürth aber wieder eines Besseren (schreibt man das hier groß?) belehrt: Hunderte von netten Leuten tingelten durch die Altstadt und waren ein aufmerksames Publikum für Trio Tonage. Es war wunderbar am Waagplatz vor so vielen freundlichen Gesichtern zu spielen und unser Programm – das beileibe nicht massentauglich ist und seine speziellen Feinheiten aufweist – wurde gehört, beklatscht und teilweise sogar so sehr gemocht dass viele Menschen mit einem neuen Album aus der Folk-Pop-Ecke nach Hause gingen.

Es ist klar dass die Leute solche Stücke wie „House of the rising Sun“ oder „Sweet dreams“ gerne hören, da sie einfach echte Klassiker sind – mindestens genausoviel Applaus bekamen wir aber auch für unsere eigenen Kompositionen und das macht mich persönlich stolz. Obi Barthmann hat heute mal wieder gezeigt dass ein Banjo im Zweifelsfall in der Countrymusik weniger verloren hat als im Rock and Roll und der Klassik und Ich hatte das Gefühl dass die Lieder die ich schreibe an der richtigen Stelle in den Körper eindringen.

Danke Fürth! Danke für einen wundervollen Abend im Schoß der kleinsten Weltstadt Deutschlands und danke an alle Zuhörer für Ihre Aufmerksamkeit und ihre positive Rückmeldung nach dem Konzert. Ich freue mich auf Mittwoch, wenn die zweischneidige Dreifaltigkeit noch einmal in Fürth gastieren darf: Auf der Freilichtbühne im Stadtpark, einem sehr stimmungsvollen Auftrittsort wenn das Wetter mitspielt. Und wenn das Wetter nicht mitspielt, dann spielen wir eben ohne es.