Das Jahr 2002. Der Euro wird Zahlungsmittel, Schröder ist Kanzler, Brasilien wird Fussball-Weltmeister und Scooter haben mit „Nessaja“ ihren unbekanntesten Nummer-1-Hit. Und ich lerne den Banjospieler Obi Barthmann kennen, mit dem mich bis heute eine Freundschaft verbindet.
In den vergangenen 15 Jahren ist viel passiert und wir haben uns musikalisch auseinander entwickelt, aber es gab in der Zeit viele schöne Bühnenmomente, für die ich heute noch dankbar bin. Drei Alben, einen gefeierten Auftritt in der Nürnberger Katharinenruine beim Bardentreffen und die Erkenntnis, dass schöne Musik nicht immer erfolgreich werden muss verbinden uns – und natürlich auch unseren damaligen Bassisten Heinrich Filsner.
Wer Obi Bartmann nicht kennt, sollte sich das folgende Video zu Gemüte führen und dessen Tonqualität außer acht lassen – solcherlei Musik haben wir damals gemacht. Des weiteren empfehle ich Euch ein Video, das Obis Qualitäten als Komponist hervorhebt. Bitteschön:
Ich werde aus nostalgischen Gründen am Mittwoch zum Konzert mit Christoph Schellhorn die allerletzten Exemplare des Baessler-Barthmann – Albums in CD-Form mitbringen und an das Publikum verlosen. Wenn ich recht informiert bin, wird Obi Barthmann auch anwesend sein und sicherlich die Tonträger gerne signieren.
Zusammenfassend kann ich sagen: In jeder Hinsicht – danke, Obi Barthmann.
Ich habe schöne Erinnerungen an eure gemeinsamen Auftritte: Obis Seemannslieder, das mitgeschnittene Jubiläumskonzert (keine Ahnung weshalb) im Castle, die tropischen Temperaturen beim Bardentreffen mit einer am frühen Nachmittag vollen Katharinenruine und der gigantische Schlussakkord von Trio Tonage im Babylon. Ganz zufällig hatte ich in den letzten Tagen Musik von zwei anderen Formationen auf den Ohren, wo auch Obi sein seltsames Instrument gezupft hat.
c u tomorrow